Antimon (lateinisch: Antimonium) ist ein chemisches Element. Im Periodensystem wird es mit Sb abgekürzt und gehört zur Stickstoffgruppe. In der Natur kommt Antimon weltweit an rund 300 Orten vor. In Deutschland zum Beispiel im Schwarzwald, Odenwald und im Harz.
Früher wurde Antimon als Anthemon (spätgriechisch) bezeichnet und beschrieb die Kristalle von Antimonsulfid. Diese ähneln vom Aussehen her einer Blüte, daher der Begriff Anthemon, der übersetzt Blüte bedeutet. Ab dem 17. Jahrhundert wurde dann der Begriff für ein Metall genutzt und danach ins Lateinische übergeleitet und als Stibium bezeichnet. Daraus leitete sich auch die Abkürzung Sb im Periodensystem ab.
Metallisches Antimon hat ein silberweißes Aussehen, ist glänzend und sieht ein wenig wie ein Kristall aus. Es ist eher spröde und lässt sich daher leichter zerkleinern als andere Metalle. Es hat nur eine geringe thermische und elektrische Leitfähigkeit.
Antimon wird offiziell als reizend gekennzeichnet. Untersuchungen haben ergeben, dass es sowohl die Schleimhäute, als auch die Haut reizt. Manche Antimonverbindungen werden außerdem als giftig, ätzend und umweltgefährlich eingestuft. Es sind genau drei Antimon-Formen bekannt, von denen die Gasförmige als die Gefährlichste eingestuft wird. Lange wurde die Antimonpille, bekannt als Brechweinstein, als brechreizerregendes Mittel verwendet.
In der Textil-Industrie werden Antimonoxide als Flammschutzmittel verwendet. So auch bei Matratzen, wobei ein bestimmter Wert nicht überschritten werden darf, weil es sonst giftig sein kann. Der oben erwähnte Brechweinstein wird auch heute noch manchmal genutzt, um den Inhalt von Vögel-Mägen zu untersuchen. Dieser Brechweinstein wurde übrigens durch die Lagerung von Wein in einem Antimonbecher hergestellt. Der Wein musste einen Tag in dem Becher lagern und dann ausgetrunken werden. Auch fanden Antimonpräparate ihre Verwendung im Bereich der Medizin. Hier wurden die Präparate zur medikamentösen Therapie von Leishmaniose (eine Infektionskrankheit) und Schistosomiasis (eine Wurmkrankheit) verwendet. Heute wird allerdings eher auf andere Mittel zurückgegriffen.
Über die Verwendung von Schadstoffen in Matratzen geben diverse Gütesiegel Auskunft. Die Emma Matratze trägt deshalb das OEKO-TEX Standard 100 Gütesiegel, welches bestätigt, dass die Emma Matratze auf Schadstoffe getestet wurde (Zertifikatsnr.: 16.0.93305).